Allgemeines zur Partnersuche

Frauen wollen keine netten Waschlappen-Männer

Nette Typen chancenlos bei der Partnersuche?

Haben freundliche Männer keine Chance bei Frauen? Kein Glück in der Liebe? Was hat der Arschloch-Typ, das ein Waschlappen nicht hat? Was ist der perfekte Mann?

Seit Beginn der Emanzipationswelle fordern die Frauen: Männer sollen netter, gefühlvoller und hilfsbereiter sein.

Und nun haben sie den Salat. Speziell deutsche Männer sind in der Entwicklung der Gleichberechtigung so unglaublich nett geworden. Die reinsten Waschlappen oder Gummibären könnte man sagen. Doch ist es das, was die meisten Frauen wirklich wollen?

Schon beklagen sich deutsche Mädels: Wir haben keinen Bock auf freundliche Männer. Sie taugen nicht für die Liebe. Ja, was wollen sie denn nun? So herum oder anders rum? Softie oder Hardliner? Wissen Frauen überhaupt noch, was sie wollen?

 

Es wird Zeit, dass wir uns ein Bild machen über den aktuellen Stand in puncto Macho und Softie. Hier eine Analyse

 

Charakter der netten Männer
Ein lieber Kerl: Das hört sich doch gut an, oder? Leider, meine Herren, hat die Sache einen Haken.

Der Waschlappen Micha hat so tolle Eigenschaften
Er ist nett, höflich, hilfsbereit. Er nimmt immer Rücksicht auf andere Menschen. Er macht Geschenke. Ist immer auf die Minute pünktlich und guter Laune.

Mit ihm gibt es keinen Streit. Er ist verständnisvoll, zärtlich und auf Harmonie bedacht. Er kümmert sich um alles, er denkt an alles. Mitten in der Nacht kann man ihn aus dem Bett holen, wenn man Hilfe braucht. Er ist immer verfügbar. Ein echter Kumpel. Immer gibt er alles und mehr als er bekommt. In einer Beziehung würde er sich lieber die Hand abhacken als fremdzugehen.

Für seinen Schwarm Anne ist Micha der Mann für alle Fälle. Er repariert das Fahrrad, behebt Probleme am PC, er wechselt die Autoreifen. Ein wunderbarer Allrounder, der alles kann und sich für nichts zu schade ist. Für Frauen könnte er der perfekte Partner sein. Von Kopf bis Fuß ein Gentleman. Und genau das ist das Problem deutscher Männer, die so richtig nett sind.

Micha denkt, er macht alles richtig. Dabei macht er so ziemlich alles falsch. Er hat einen großen Freundeskreis. Vor allem Damen und Freundinnen. Sie kommen immer wieder zu ihm. Sie schütten ihm ihr Herz aus. Sie weinen sich bei ihm aus, wenn ihr Super-Typ sie wieder mal sitzengelassen oder betrogen hat.

Dann ist er für kurze Zeit die Nummer eins. Der Seelsorger für schlechte Zeiten. Aber nur so lange, bis seine Freundin wieder Versöhnungs-Sex mit ihrem „Arschloch“-Typ hat. Und ihn – den netten Frauenversteher – im Bett des Scheusals ganz schnell wieder vergessen hat.

Und so kommt es, dass der Waschlappen Micha im Grunde genommen gar keine Partnerin findet. Er ist jedermanns Liebling, aber niemandes Schatz. Ein Trottel und Depp wie er im Buche steht. Er würde seine Liebste auf Händen tragen. Er träumt von der großen Liebe. Ist aber doch meilenweit davon entfernt.

Im Gegensatz zum Macho ist er immer da, immer verfügbar. Eine Eigenschaft, die ihn in den Augen der Frauen äußerst unattraktiv macht. Was ihm fehlt, ist die männliche Ausstrahlung: das Selbstbewusstsein und die Unberechenbarkeit, welche seiner Konkurrenz bei den Mädels solche Erfolge bringen.

Der Nette sagt zu allem „Ja und Amen“. Durch seinen fehlenden Willen und die mangelnde Durchsetzungskraft wirkt er langweilig und bestenfalls mittelmäßig. Es gibt keinen Streit, keine Meinungsverschiedenheiten, keine Reibungspunkte. Nette Männer ordnen sich den Frauen fast immer unter. Das ist aber nicht das, was sie eigentlich suchen und wollen.

Standard-Satz für den Liebling
Oft muss das deutsche Weichei von der Frau seiner Träume hören: „Du bist so ein richtig Lieber. Ich könnte mir keinen Besseren wünschen als dich.“ (Als Freund, wohl gemerkt. Aber nicht fürs Bett). Das ist die traurige Wahrheit und das Los freundlicher Männer.

Ständig in Reichweite macht unattraktiv
Wir schätzen besonders das, was schwer zu haben ist. Für das wir kämpfen müssen. Waschlappen-Typen müssen nicht umkämpft werden. Immer haben sie Zeit, immer wollen sie helfen.

Sie bieten sich und ihre Hilfe permanent an. Und so hält sich das Interesse der Frauen an seiner Person in Grenzen. Die Chance auf eine feste oder auch nur rein sexuelle Beziehung tendiert gegen Null.

Der nette Micha endlich am Ziel seiner Träume
Ständig zerbricht er sich den Kopf: Was hat der andere, was ich nicht habe? Er ist mit seinem Latein am Ende, hat keine Hoffnung mehr.

Und dann macht Anne mit ihrem Traumtyp Schluss. Sie hat die Nase voll. Jetzt ist Michas Stunde gekommen. Wurde ja auch langsam Zeit. Er tröstet seine beste Freundin. Geht behutsam vor. Er will sie ja nicht erschrecken. „Du bist so ein netter Kerl!“, flüstert sie unter Tränen.

Dann fragt sie ihn eines Tages: Du Micha, ist dein Freund Sven eigentlich noch solo?“ Was soll man dazu sagen?

Statt voll in die Offensive zu gehen, die Frau in seine Arme zu nehmen. Sie zu küssen, mit ihr zu kuscheln, sie zu nehmen und Sex zu haben. Statt der Eroberung hat Micha, der liebe Trottel, zu lange gewartet. Und so kommt es, wie es kommen muss. Er ist wieder der Looser. Aber was soll’s: „Wir können ja Freunde bleiben“.

Fazit der Geschichte
Micha wäre der perfekte Mann, der Traum aller Frauen. Wenn er nur nicht so übertrieben nett und auf Freundschaft getrimmt wäre. Insgesamt macht er den Eindruck eines formbaren Waschlappens:

Keine eigene Meinung, kein fester Wille, keine richtige Persönlichkeit, Null Charisma, keine Beziehung. Stattdessen der geborene Trottel mit Unterwürfigkeit pur! Der perfekte Verlierer und Sklave in Sachen Liebe.

 

Der „Arschloch-Typ“ und seine Eigenschaften

Wollen Frauen einen Macho?
Es sieht fast so aus. Sie wollen den harten Mann, das Arschloch. Auch Alpha-Tier genannt. Sehr zum Leidwesen der freundlichen Männer, die sich so viel Mühe geben mit ihrer Angebeteten. Die bei der Partnersuche aber einfach keine Chance haben.

Dabei muss man das Wort „Arschloch“ etwas genauer definieren. Diesen Begriff sollte man nicht wortwörtlich nehmen. Sonst hätte er keine Chance bei den Mädels. Was hat es damit auf sich?

Welche Attribute lieben Frauen am Macho

  • Er ist der Star, der King. John Wayne, Marlboro-Mann und James Bond in einer Person.
  • Er riecht nach Männlichkeit und nach Abenteuer.
  • Er ist verwegen, aggressiv und unberechenbar.
  • Er strahlt Stärke, Sicherheit, Männlichkeit und Souveränität aus.

Das ist es, was Frauen eigentlich wollen. Der „Arschloch-Typ“ sieht mittelmäßig oder gut aus. Das Aussehen allein macht ihn aber nicht zum Weiber-Helden. Es gehört viel mehr dazu.

Der Macho-Typ hat ein unglaubliches Selbstbewusstsein. Und eine sehr männliche Ausstrahlung. Er hat einen starken Willen. Und den setzt er auch durch. Die Meinung anderer Leute hört er sich gelassen an. Aber niemals würde er seine Entscheidungen davon abhängig machen. Zum Beispiel um einer Frau zu gefallen.

Er ist der Leader einer Gruppe, der geborene Führer-Typ – schreckliches Wort, sorry! Er hat Charisma, Überzeugungskraft und einen starken Charakter.

Weibliche Wesen stehen für ihn auch nicht im Mittelpunkt des Lebens. Denn er hat viele Interessen, Freunde und Hobbys. Eins davon sind sicher die Mädels. In erster Linie schöne, attraktive Frauen, mit denen er gern Sex hat, keine Frage. Aber niemals würde er seinen Lebensstil von einer Frau oder Partnerin abhängig machen.

Das so genannte „Arschloch“ muss keineswegs unsympathisch sein. Oft hat er gute Manieren, ist witzig und kommt gepflegt daher.

Wie benimmt sich der King of Queens?
Nein, er verprügelt seine Partnerin nicht. Dazu liebt er die Frauen zu sehr. Ein Seitensprung kann schon mal vorkommen. Die weiblichen Herzen fliegen ihm nur so zu. Wer kann da widerstehen?

Der Macho macht meist einen ganz ordentlichen Eindruck. Allerdings ist er nicht spießig wie ein Bank-Angestellter. Sondern eher wie ein Cowboy aus einem Edel-Western.

Er liebt Abenteuer und Abwechslung. Er lebt seine Vorstellungen. Nie würde er seine Wünsche und Bedürfnisse einer Partnerin unterordnen. Für den Waschlappen-Typ hat er nur ein mitleidiges Lächeln übrig.

Der starke Charakter des Macho und sein Egoismus machen in einer Beziehung – sofern er überhaupt eine hat – Probleme ohne Ende. Nicht für ihn natürlich, sondern für seine Freundin. Denn er zeigt immer den Weg, wo es lang geht.

Immer wirkt er überlegen, gebieterisch und souverän. Er macht Bodybuilding. Kann vor lauter Kraft kaum gehen. Das ist vielleicht ein wenig übertrieben dargestellt, aber die Richtung stimmt.

Hat Deutschland überhaupt noch Machos?
Wünschenswert ist das vielleicht nicht. Aber es ist dennoch eine berechtigte Frage. Sieht man sich unsere Gesellschaft an sowie manche ZDF-Filme und ARTE-Sendungen, kann man den Eindruck bekommen: jeder dritte deutsche Mann ist schwul. Besonders in der grünen Ecke wird die Homosexualität zelebriert bis zum Gehtnichtmehr. Bei beiden Geschlechtern übrigens, auch mit Lesben. Wie kann es überhaupt häusliche „Gewalt gegen Männer“ geben? Sind das alles Kugelstoßerinnen, von denen ein Mann blaue Flecken kriegt, oder was?

Deutschland hat deutlich weniger Machos und „richtige Männer“ als viele Länder in Süd- oder Osteuropa. Von der arabischen Welt wollen wir erst gar nicht reden.

Moderne deutsche Männer waschen, bügeln, putzen und kochen. Sie wechseln die Windeln und machen den Abwasch. Sie gehen nicht zur Arbeit, sondern erziehen die Kinder. Fehlt nur noch, dass sie dem Baby die Brust geben und ihre Tage bekommen. Wie soll ein solcher Typ auf ein weibliches Wesen attraktiv wirken?

Frauen in Spanien, Italien oder Griechenland erwarten im Prinzip gar keine netten Männer. Sie sind an „Arschlöcher“ gewöhnt. Und finden es ganz okay so. Fragen Sie mal eine Türkin, was zu Hause abgeht.

Die spanische Francisca Maria, die türkische Lara oder die russische Elena finden es höchst merkwürdig, wenn ein deutscher Tourist ihnen im Bus einen Platz anbietet. Juan Carlos, Dimitrij oder Mohammed kämen gar nicht auf diese Idee.

 

Warum wollen Frauen keine Waschlappen-Männer?
Eine Frau – sofern sie keine Feministin ist – sucht bei einem Mann eigentlich Schutz, Stärke und Sicherheit. Das hat etwas mit der Evolution zu tun. In der wilden Steinzeit hat das durchaus Sinn gemacht. Ein wetterfester, starker Mann schützt die Familie vor allen Gefahren: gegen wilde Tiere, gegen Feinde und gegen die Widrigkeiten der Natur.

Dieses Denken ist noch heute in den Genen der meisten Frauen fest verankert. Ihr Unterbewusstsein sagt ihnen: nur ein Macho mit typisch männlichen Eigenschaften kann sie schützen und ihr ein gutes Leben bieten. Einem netten Kerl trauen sie das nicht zu.

Zu den typisch männlichen Attributen zählen aber nicht nur Selbstbewusstsein, Kraft und Stärke. Sondern auch Geld, sozialer Status und Durchsetzungsvermögen.

Frauen mögen Männer, die einen festen Willen haben und Entscheidungen treffen können. Nicht den Waschlappen mit seinem „Mal sehen, was wird …“ oder „Wie würdest du das machen?“ oder „Darf ich dich mal fragen …“.

Eine andere Sache ist die: Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Eine Frau will keinen überaus freundlichen Mann, weil er ihr in vielen Dingen zu ähnlich ist. Sie liebt das männliche Extrem. Sie will einen wilden Hengst zähmen. Sowohl beim Sex als auch im alltäglichen Leben.

Für diesen Anspruch nimmt sie in der Liebe viele Probleme, Tränen und Enttäuschungen in Kauf. Frauen wollen ganz eindeutig das „Arschloch“. Einen Mann, der sie sehr glücklich und auch wieder totunglücklich macht. Mittelmaß bedeutet für sie: langweilig und reizlos.

 

Was können deutsche Waschlappen tun? Soll ich ein „Arschloch“ werden, dem die Gefühle einer Frau am Arsch vorbeigehen?
Theoretisch könnte das funktionieren. Aber wer kann schon über seinen Schatten springen? Im Grunde genommen ist unsere Persönlichkeit und unser Charakter in unseren Genen festgeschrieben.

Menschen können sich im Prinzip nur in einem gewissen Rahmen verändern. Nie können aus netten Männern waschechte Machos werden. Genauso wie man aus einer alten Oma keine Jungfrau machen kann.

Er könnte die Rolle des Alpha-Mannes vielleicht eine Zeit lang spielen. Aber irgendwann wird sich seine wahre Natur durchsetzen. Und er ist wieder der Freund aller Frauen – außer im Bett.

 

Wie könnte der ideale Mann aussehen?
Männer können nicht perfekt sein. Zum Glück für die Damen ist nur ein geringer Prozentsatz aller Kerle lupenrein freundlich oder ein reiner „Arschloch-Typ“. Ich würde mal schätzen: 80 Prozent finden sich irgendwo zwischen diesen beiden Extremen. Und das ist auch gut so.

Wenn es den idealen Mann gäbe: dann müsste er die positiven Eigenschaften netter Männer und die des Machos in sich vereinigen. Aber das ist eine Illusion.


Haben Sie sich wieder erkannt? Welche Erfahrungen haben Sie selbst gemacht? Wollen deutsche Frauen lieber den Macho mit all seinen Vor- und Nachteilen? Oder doch lieber den verweichlichten Waschlappen, den sie leicht um den Finger wickeln können?