Partnersuche im Ausland

Beziehung mit Partner aus anderem Kulturkreis

Interkulturelle Paarbeziehung im Fokus

Singles aus fremden Kulturen kennenlernen

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Heutzutage kommt es immer häufiger vor, dass ein Mann eine Partnerin aus einem anderen Kulturkreis heiratet. Oder dass eine hiesige Frau mit einem afrikanischen, asiatischen oder südamerikanischen Mann eine Liebesbeziehung eingeht. Solche Partnerschaften können nach einem Urlaubsflirt, der in Sex endet, entstehen. Auch durch die Bekanntschaft mit einem Flüchtling oder durch einen jobbedingten Aufenthalt im Ausland.

Die Globalisierung hat zur Folge, dass riesige Entfernungen leicht überwunde werden können. Ein Zusammenrücken der verschiedenen Weltkulturen scheint greifbar nahe zu sein. Dennoch bestehen nach wie vor große Unterschiede zwischen Europäern, Asiaten, Afrikanern, Moslems und den Bewohnern Lateinamerikas.

In der Beziehung mit einer exotischen Frau oder mit einem Mann von einem fernen Kontinent können diverse Probleme entstehen, die ich hier erläutern möchte. Die Hautfarbe, kulturelle und religiöse Differenzen können Konfliktsituationen und belastende Momente zur Folge haben, die nicht selten zur Verzweiflung des Paares und zur Ehescheidung führen.

 

Menschen aus fremden Kulturkreisen kennenlernen
Wenn ein Mann aus Deutschland, Österreich oder ein Schweizer eine Afrikanerin, Brasilianerin oder eine Philippinin liebt, wundert sich heutzutage kein Mensch mehr. Ein solches Paar ist zu einem gewohnten Anblick geworden. Der Außenstehende fragt sich vielleicht: wo hat der seine Braut nur kennengelernt. Wenn er nicht verreist war, dann wahrscheinlich übers Internet. Zum Beispiel über folgende Portale:

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Afrikanische Damen online

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Rein kulturelle Beziehungsprobleme

Die Sprache/ Kommunikation
Wer eine junge Dame aus einem anderen Kulturkreis getroffen hat und für eine Beziehung gewinnen möchte, steht oft vor dem Problem, dass sie ihn nicht versteht. Sie spricht nicht Deutsch oder Englisch, sondern Thailändisch, Philippinisch, Spanisch, Indisch, Französisch oder das afrikanische Swahili. Da nützt auch alle Anziehungskraft nichts: die beiden müssen es fertigbringen, eine gemeinsame Sprache zu finden oder als vorübergehende Notlösung ein Übersetzungstool benutzen.

Auch wenn die Exotin oder der Exote ausreichend Deutsch gelernt hat, gibt es aber immer noch viele Hindernisse zu bewältigen. Selbst dann kann es bei der alltäglichen Kommunikation immer noch zu Missdeutungen des Gesprochenen kommen. Manche Wörter, die uns geläufig sind, gibt es in vielen fremden Sprachen überhaupt nicht. Zum Beispiel Genderisierung, Scheinheilig, Fingerspitzengefühl. Gewisse Ausdrücke können in einer Exoten-Sprache verschiedenartig verstanden und ausgelegt werden.

Selbst wenn die Partnerin perfekt Deutsch spricht, kann es immer noch zu erheblichen Missverständnissen kommen. Der Mann erzählt seiner hübschen Eroberung aus Lateinamerika, dass er Landwirt sei. Sie versteht darunter den landesüblichen Großgrundbesitzer. Er aber ist ein gewöhnlicher Bauer, der jeden Tag hart anpacken muss – also nichts mit reich sein und Dolce Vita.

Hautfarbe und Rassismus
Ein riesiges Problem in einer Beziehung mit einem Menschen aus Asien, Lateinamerika, aus dem Orient und vor allem aus Afrika kann die dunkle oder schwarze Hautfarbe darstellen. Auch so genannte „Schlitzaugen“ (Asiaten) und „Kameltreiber“ (Araber) werden mit solch diffamierenden Worten häufig abgewertet, beschimpft und verletzt.

Die meisten Deutschen und Österreicher geben sich gern multikulti-freundlich. Aber mit der Erstarkung des Rassismus und Rechtsextremismus hat sich in den letzten Jahren der Merkel-Regierung eine Unkultur herausgebildet, welche binationale Paare und vor allem den fremdländischen Partner diskriminiert, beschimpft und sogar tätlich angreift.

Wer mit einem Afrikaner, Syrer oder Thailänder ausgeht, muss damit rechnen, von Anhängern der rechten Szene angepöbelt zu werden. Aber auch innerhalb des Bekanntenkreises gibt es immer wieder hinterhältige, gehässige Bemerkungen, welche dem ungleichen Paar stark zusetzen. So dass es vorzieht, allein unter sich zu bleiben, um solchen Situationen aus dem Weg zu gehen.

Geschlechterrollen und Emanzipation
Nirgendwo sonst sind die Frauen so stark und gleichberechtigt wie in westlichen Ländern. Das mag mit ein Grund sein, warum so viele Männer sich nach einer ausländischen Frau sehnen. Nicht nur Asiatinnen und Afrikanerinnen, sondern auch die Frauen im Osten hinken in der Emanzipation deutlich hinterher. Sie sind es gewohnt, das der Mann in wichtigen Belangen das letzte Wort hat. Dass er für den Unterhalt aufkommt, während sie sich vorrangig um die Familie und die Hausarbeit kümmert.

Wenn man dieses Geschlechterbild einer Russin, Ukrainerin oder einer Filipina nicht angemessen berücksichtigt, kann es zum Ehekrach kommen. Noch stärkere Probleme können sich ergeben, wenn eine deutsche Frau mit einem Mann zusammen ist, der aus einer Macho-Kultur entstammt.

Für viele von uns ist dieser Begriff negativ besetzt. In arabischen Ländern, in Afrika oder in Lateinamerika ist es jedoch ganz selbstverständlich, dass Männer den dominanten Part in einer Beziehung einnehmen. Dass sie der Alleinversorger sind oder wesentlich mehr Geld verdienen als die Partnerin. Oder dass die Frau, um ein Eifersuchtsdrama zu vermeiden, sich stark zurückhalten muss im Umgang mit außerfamiliären Männern. Das alles gilt es zu berücksichtigen, bevor man sich mit einem Menschen aus einem fremden Kulturkreis zusammentut.

Ungewohnt, aber bereichernd: die Ernährung in anderen Kulturen
Im Vergleich zu anderen Problemen mit einem exotischen Lebenspartner gehört das Essen und Trinken sicher zu den Leichtgewichten. Sogar jede europäische Region hat ihre spezielle Küche: die Mittelmeerküche, die deutsche, die französische, die italienische Küche, die griechische usw. Ein wenig aus der Reihe fällt der Speiseplan in orientalischen Ländern. Moslems und Juden essen in der Regel kein Schweinfleisch und kein Wild. Für Veganer und Vegetarier wäre dieser Verzicht kein Problem, wohl aber für den Durchschnittsdeutschen.

Nahrungsmittel und Gewürze aus Asien sind nur wenig exotischer als europäische: mit Sushi, Reis, Ingwer, Galgant, Zitronengras usw. In der arabischen Welt sind die Sfiha (Hackfleisch-Pizza), Fladenbrot, Muskat und Berberitzen sehr beliebt. Die afroamerikanische/ karibische Küche verwöhnt den Gaumen mit Jambalaya (Reis-Eintopf), Jerk Chicken, Muscheln und Kokossuppe. Daran kann man sich mit etwas Experimentierfreude leicht gewöhnen. Beziehungsweise der fremdländische Partner muss sich natürlich auch ein wenig den deutschen Essgewohnheiten anpassen.

Berufliche Nachteile von Ausländern in Deutschland
Das ist ein nicht ganz unwesentlicher Punkt, den Menschen aus zwei verschiedenen Kulturkreisen bedenken müssen. Fast immer ist es so, dass Berufsausbildungen und weiterführende Qualifikationen in Deutschland nicht oder nicht vollständig anerkannt werden. Dessen sollten sich beide Partner bewusst werden, bevor sie sich ohne Weitblick in ein Beziehungs-Abenteuer stürzen.

Es hat keinen Sinn, über diesen Punkt zu streiten, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Sinnvoller ist es, mit der arbeitswilligen Frau oder dem Mann aus dem Ausland, Pläne zu schmieden, was als in Deutschland als Job/ Minijob in Frage kommt. Oder wie man sich eventuell weiterbilden kann, um z.B. als Arzt, Krankenschwester, Therapeut oder Bürokraft vollwertig zu arbeiten. Die schöne Aussicht dabei: aufgrund des Personalmangels in deutschen Betrieben beginnt sich diese Situation zu entspannen.

Mentalität und unterschiedliche Lebensanschauung
In diesem Feld ist einiges zu bedenken, wenn man sich auf eine binationale Partnerschaft einlässt. Ich möchte hier das Beispiel einer Südamerikanerin nennen, welches ich bei Erfahrungsberichten im Internet gefunden habe.

In Deutschland, Österreich und in der Schweiz ist es normalerweise üblich, dass Eheleute mit dem Partner über ihr Innenleben sprechen. Auf anderen Kontinenten kann das anders aussehen. Die Argentinierin, von der hier die Rede ist, steht stellvertretend für viele Nationen, in denen der Ehemann nicht der erste Ansprechpartner bei Problemen und Gefühlswallungen ist.

Mit ihm hat die Frau Sex, er kommt für den Lebensunterhalt auf und macht ihr Kinder. Gut und schön. Aber emotional besteht aber eine gewisse Distanz zwischen den beiden. Latinas und vielleicht auch Frauen von anderen Erdteilen neigen dazu, sich am liebsten Freundinnen oder weiblichen Verwandten (Oma, Mutter, Schwester) anzuvertrauen. Das bedeutet im Grunde genommen: man darf beim Heiraten einer Exotin nicht wie selbstverständlich davon ausgehen, dass diese genauso tickt wie die Hiesigen.

Religiöse Probleme und verbotene Liebe zu einer Muslima
Der Islam ist bei der Partnerwahl eine Marke für sich. Für einen Nicht-Muslimen kann es außerordentlich kompliziert und sogar gefährlich werden, sich einer Frau zu nähern, die noch in der Heimatstadt im Nahen Osten oder in Nordafrika wohnt. Auf dieses Thema möchte ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen.

Deutlich leichter dürfte es sein für die Liebesbeziehung zwischen einem Deutschen und einer Türkin oder einer Frau aus einem arabischen Staat – wenn sie schon hier bei uns wohnt. Das hängt aber stark von ihrer religiösen und kulturellen Einstellung ab. Ist der Glaube an Allah bei ihr stark ausgeprägt, ist es naturgemäß schwerer, sie zu küssen, mit ihr zusammenzukommen und glücklich zu werden als mit einer muslimischen Lady, die den westlichen Lebensstil pflegt. Im letzten Fall kommt es relativ oft zu Mischehen. Aber auch hier kann es zu Problemen kommen.

Das hängt davon ab, wie sich im Hintergrund die muslimische/ türkische Familie der Braut verhält. Ob der Vater und die Brüder Hardliner sind, welche bereit sind, die Ehre der Tochter/Schwester mit ihrem Blut zu verteidigen. Oder ob sie seit 20 Jahren kollegial in einem Mercedes-Werk arbeiten und sich der deutschen Lebensweise weitgehend angepasst haben.

 

Nicht kulturbedingte Reibungspunkte in der multikulturellen Ehe
Sie sind allgemeiner Art. Sie beziehen sich nicht nur auf Mischehen, sondern auch deutsch-deutsche Partnerschaften.

Sexualität, Loyalität und Alter des Paares
Die meisten Frauen aus nichteuropäischen Kulturen bestehen bei der Partnersuche nicht annähernd auf Altersgleichheit. Viel wichtiger ist ihnen eine gemeinsame Vertrauensbasis. Und Eigenschaften, die einen liebe- und verständnisvollen Partner ausmachen. So muss ein Mann nicht davor zurückscheuen, eine vergleichsweise junge Dame anzusprechen oder im Netz zu kontaktieren und um ihre Gunst zu buhlen.

Was die eheliche Treue angeht, sind alle Damen auf der ganzen Welt annähernd gleich. Aber während die deutschen Frauen es gern mit gleicher Münze heimzahlen, wenn der Gatte in fremden Betten wildert, ist das nicht der Stil der meisten Mädels aus der Dritten Welt. Das Eheversprechen ist für die meisten ein heiliges Gelübde. Entweder man bleibt zusammen für alle Zeiten oder man trennt sich konsequenterweise.

Ganz oder gar nicht: das trifft auch auf Körperkontakte in anderen Kulturen zu. In vielen Ländern wird es überhaupt nicht gern gesehen, wenn man einen Menschen berührt, mit dem man nicht verheiratet ist.

Latinos, AfrikanerInnen und brasilianischen Damen wird ein feuriges Blut nachgesagt. Der Sex mit ihnen fühlt sich nach Augenzeugenberichten wie ein Vulkanausbruch an. Nicht so extrem leidenschaftlich sind asiatische Damen. Sie verhalten sich im Bett meist etwas zurückhaltend. Wer eine stark ausgeprägte Libido hat, sollte eine rassige Südländerin (Karibik, Lateinamerika) oder eine Afrikanerin zur Frau wählen.

Probleme mit der Schwiegermama
Die Familie ist ein zentraler Punkt im Leben eines Südländers, bei Afrikanern und Asiaten. Sie wird als wichtiger angesehen als die eigenen persönlichen Bedürfnisse. Väter aus fremden Kulturkreisen wollen den Sohn und vor allem die Tochter gut verheiratet und versorgt wissen. Das ist verständlich. Der eigentliche Knackpunkt vieler multikulturellen Beziehungen ist – wie in Deutschland auch – oft die überfürsorgliche Schwiegermutter.

Sie wird im schlimmsten Fall keine Gelegenheit auslassen, sich in das Eheleben, in Anschaffungen, in die Nachwuchsplanung und in die Kindererziehung einzumischen. Aber diese Frau lebt weit weg. Von Kolumbien, der Türkei oder Thailand aus, sollte sie es schwer haben, einen erheblichen Einfluss auf das multikulturelle Paar auszuüben.

Anders liegt der Fall natürlich, wenn man einen exotischen Partner kennengelernt hat, der samt Eltern hier in Deutschland wohnt. Dann kommen diese womöglich alle zwei Wochen zu Besuch. Sie können dem Schwiegersohn bzw. der Schwiegertochter ganz schön auf die Nerven gehen.

Verschiedene Kriterien bei der Partnerwahl
Der vorletzte Abschnitt beschäftigt sich mit einigen Schwierigkeiten, welche für das Zusammenpassen eines deutschen Staatsbürgers mit einem Partner aus einer fremden Kultur von Bedeutung sein können. Da ist zum einen die Religion. In vielen anderen Ländern sind die Leute strenggläubiger als bei uns – zum Beispiel in christlich-katholischen Staaten wie auf den Philippinen und Lateinamerika. In arabischen Staaten sowieso.

Außerdem kann die Angehörigkeit zur einer anderen sozialen Schicht und ein unterschiedliches Bildungsniveau der beiden Partner zu Problemen führen. Man denke an den Herr Professor, der sich im Karibik-Urlaub in eine dominikanische Eisverkäuferin verliebt hat.

Auch das Stadt- / Landgefälle kann verhindern, dass beide auf mittlere Sicht glücklich werden. Unterschiede in Lebensweise und Mentalität zwischen einem Hamburger und einer Französin aus der hintersten Provence können unter Umständen schwerer wiegen als die zu einer städtischen Thailänderin aus Bangkok.

Interkulturelle Fernbeziehung
Das gibt es gelegentlich auch in Deutschland – wenn er in Berlin zu Hause ist und sie in Mainz am Rhein. Und dennoch ist die Entfernung eine ganz andere als wenn ein Europäer eine Asiatin oder eine Latina liebt. Und die beiden sich (noch) nicht entschließen können, in ein Land zusammenzuziehen.

Eine Fernbeziehung strapaziert die Treue und Leidenschaft füreinander über alle Maßen. Man sollte sich gut überlegen, ob man sich das antun möchte. Die Fernbeziehung kann immer nur eine Zwischenlösung sein bis zur Eheschließung mit einer exotischen Partnerin. Die Zeit bis dahin kann sich das Paar verkürzen, indem man regelmäßig Skype-Gespräche führt. Diese können vorbeugend wirken, so dass keine seltsamen Gedanken aufkommen an Einsamkeit, Eifersucht, Fremdgehen, Zweifel oder Nachlassen der Liebe.

Aber es soll in diesem Beitrag nicht nur von Problemen zu berichten sein. Fakt ist, dass die Ehe in vielen anderen Kulturen einen wichtigeren Stellenwert hat als in westlichen Ländern. So leicht wie sich die Leute in Deutschland scheiden lassen: das sehen viele Menschen in der Dritten Welt als einen schlechten Witz an. Es muss schon viel passieren, damit sich eine afrikanische Frau oder eine Filipina vom Lebenspartner trennt.

 

Bewältigung kultureller Beziehungsprobleme
Was viele deutsche Frauen und Männer an Menschen aus fremden Gesellschaften so fasziniert, ist die Andersartigkeit, das Exotische. Der Sex-Appeal der Kolumbianerin und die Lieblichkeit der Philippinin können auf den Mann einen unwiderstehlichen Reiz ausüben. Er verliebt sich in das entzückende Mädchen und kann gar nicht anders als mit ihr zu flirten, ihr schöne Augen zu machen und sie letztlich zu heiraten.

Doch irgendwann, Monate oder Jahre nach der Trauung, kommt der Zeitpunkt, wo der Reiz des Neuen schwindet. Der Mann sieht das Temperament der Südamerikanerin und die Liebenswürdigkeit der Asiatin als etwas Selbstverständliches an. Eheprobleme (hausgemacht oder von der Umwelt aufgedrängt) treten in der Gewöhnungs-Phase immer deutlicher in den Vordergrund.

Damit die Liebe überlebt und beide Partner zufrieden sind, gilt es tragfähige, nachhaltige Lösungen zu finden. Dazu ist viel Geduld, Umsicht und Toleranz erforderlich. Fangen wir mit dem naheliegendsten Problem an, das schon in der Anfangszeit der Multikulti-Beziehung eine entscheidende Bedeutung hat.

Sprache und Integration
Für die Liebe zu einem Menschen aus der Fremde ist es ein großes Glück, wenn beide die Sprache des anderen einigermaßen gut lernen. Damit sie den Ansichten, Vorlieben und den gewohnten Bräuchen des Ehepartners näher kommen und sie besser verstehen. Wenn eine Brasilianerin, eine Marokkanerin, ein Inder oder Thailänder der deutschen Sprache nicht mächtig ist, fühlt er sich minderwertig und als Fremdkörper in unserem Land.

Eine gleichberechtigte Partnerschaft auf Augenhöhe ist nur möglich, wenn Sprachbarrieren so gut wie möglich abgebaut werden. Und der/ die Deutsche seinen Schatz nach besten Kräften bei der Eingewöhnung hilft. Dazu gehört auch, dass er dafür sorgt, dass der andere Anschluss findet im Freundeskreis, in einem Verein oder bei Angehörigen der Volksgruppe des ausländischen Partners. Gemeinsame Partys oder Urlaubsreisen zusammen mit Freunden sind ein probates Mittel, um einen Menschen aus einem anderen Kulturkreis zu integrieren.

Rassismus und Spott
Wirklich wehren kann sich das multikulturelle Paar dagegen nicht. Man kann die fremdenfeindliche Sprüche und Anfeindungen eigentlich nur aussitzen. Je länger die Ehe dauert, desto besser wird das Verhältnis zu den ehemals skeptischen Freunden und Familienangehörigen in der Regel werden. Der Partner aus der fremden Kultur wird mit der Zeit anerkannt. Man wird einsehen, dass es sich um eine echte Liebe handelt. Und das die Ausländerin es nicht nur auf das Geld des Deutschen abgesehen hat.

Der Dummheit und Ignoranz von Rassisten, Flüchtlings- und Fremdenhassern kann man am besten dadurch begegnen, dass man sie nicht beachtet und ihnen so gut wie möglich aus dem Weg geht. Überzeugungsversuche oder eine Konfrontation mit den Unbelehrbaren der rechten Szene machen keinen Sinn.

Beziehung mit einer muslimischen Frau bzw. mit einem Moslem
Vor einer ganz besonderen Herausforderung steht das Paar, wenn einer von beiden dem islamischen Glauben angehört. SyrerInnen, ÄgypterInnen, IrakerInnen und TunesierInnen, die mit einem deutschen Staatsbürger liiert sind, müssen sich auf allerhand gefasst machen. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, bei Türken und Türkinnen, die schon länger hier leben. Bei denen zeigen sich die Deutschen meist toleranter als bei Geflüchteten, exotischen Studenten oder islamischen Neubürgern.

Christen, die mit einem muslimischen Partner zusammenleben, haben es deutlich schwerer als wenn einer von beiden ein Hindu oder Buddhist aus Asien ist. Der Islam kann ein erhebliches Hindernis sein für das Entstehen und den Fortbestand einer glücklichen interkulturellen Beziehung.

Muslimische Frauen sollen sich – nach den Vorgaben in den Heimatländern – so kleiden, dass sie von anderen Männern nicht begehrt werden. Sie sollen nicht arbeiten gehen. Im Islam und in einigen afrikanischen Ländern ist es verpönt, dass der Mann sich um Kinder und Haushalt kümmert. Sex vor der Ehe ist ein weiteres Problem christlich-muslimischer Liebschaften. Sollte eine feste Beziehung entstehen, wird von dem „ungläubigen“ Mann eventuell erwartet, das er konvertiert und sich beschneiden lässt.

Was kann ein Deutscher tun, wenn er eine Türkin oder Araberin aus einer konservativen Familie zu heiraten beabsichtigt? Die Eltern sind meist zu streng und starr, um mit ihnen zu verhandeln. Aussichtsreicher ist der Weg über die Großeltern der Braut. Die haben mehr oft Verständnis für die Verliebtheit ihrer Enkelin und können auf die unbeugsamen Eltern positiv einwirken. Ein Schürzenjäger wird aber auch bei Oma und Opa schlechte Karten haben.

Zukunfts-Aussichten frühzeitig ausdiskutieren
Auch innerhalb einer multikulturellen Beziehung gibt es Konfliktpotentiale, die nach einer Lösung schreien. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, schon vor der Hochzeit, wichtige Aspekte zu kommunizieren. Und dem künftigen Partner aus dem fremden Kulturkreis reinen Wein einzuschenken, was ihn beim Zusammenleben in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz erwartet.

Was könnte das sein? Neben der Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit sollte das Paar sich mit folgenden Themen auseinandersetzen: Kinderwunsch, Kindererziehung. Führungsrolle in der Beziehung oder völlige Gleichberechtigung. Eventuelle Berufstätigkeit bzw. Beschäftigungsaussichten der ausländischen Frau und finanzielle Aspekte.

Der oder die Hellhäutige gilt in exotischen Ländern unbesehen als reich oder wohlhabend. Wenn das in der Realität nicht zutrifft, sollte man das seiner Bekanntschaft klarmachen, bevor man sich unter Missverständnissen trauen lässt. Außerdem sollte vorab darüber gesprochen werden, ob künftige Kinder zweisprachig aufwachsen sollen. Und ob man ihnen nur europäisch-christliche Werte vermittelt oder auch die aus dem Herkunftsland des ausländischen Partners.

Bild: LatinAmericanCupid