Ekstase durch erotische Tantra-Massage
Tantra ist eine intime Massage, die ursprünglich aus dem Hinduismus stammt. Diese erhebende Liebeskunst wird manchmal mit dem Kamasutra verwechselt – dem antiken indischen Erotik-Ratgeber.
Die Tantra-Massage hat mit Kamasutra außer dem Herkunftsland Indien nur wenig zu tun. Denn es geht hier es nicht um verwegene Sextechniken und Stellungs-Fantasien. Sondern um eine spirituelle Erfahrung, welche den Fluss der Lebensenergie und die ganzheitliche Vereinigung von Körper, Geist und Seele zum Ziel hat.
Die Tantra-Massage ist eine zarte, aber effektive Variante des erotischen Vorspiels. Sie bereitet dem Behandelten bzw. dem passiven Sexpartner sinnliche Lust. Durch Berührungen mit den Händen, mit Federn und Seidentüchern erfolgt eine sexuelle Stimulierung, die zu rauschähnlichen Zuständen führen kann.
Was bedeutet Tantra-Massage im Detail?
Sie hat nichts mit wilden Orgien, Partnertausch oder Gruppensex zu tun. Die sexuelle Anregung muss noch nicht einmal zu einem Orgasmus führen. Der Masseur, welcher auch der eigene Partner sein kann, will den Behandelten auf eine höhere geistige Ebene heben und seine sexuelle Energie steigern. Dabei kann es – wie bei einer Hypnose – zum Ausbrechen von Emotionen kommen, die uns im Alltag vollkommen fremd sind.
Die Tantra-Massage fühlt sich der Esoterik verwandt, einer asiatischen Spiritualität, die den Mensch zu innerem Frieden, zum wahren Ich und zu mehr Gelassenheit führt. Durch die einfühlsame Hautmassage und die Stimulierung der Lust entstehen rauschartige Glücksgefühle, welche nicht selten eine erotische Hochstimmung zur Folge haben.
Existenzsorgen, Versagensängste und Leistungsdruck beim Sex verlieren sich dabei vollends. Wer die indische Knetkunst in einem Kurs gelernt hat, ist in der Lage, den Partner in höchste sexuelle Ekstase zu versetzen, sogar ohne dass es zur körperlichen Vereinigung kommt.
Ablauf der Tantra-Massage
Die ersten Erfahrungen mit Tantra machen die Menschen für gewöhnlich bei einem einheimischen Masseur oder bei einer exotischen Inderin, welche diese Technik gelernt hat. Zunächst wird man sich darüber unterhalten, mit welcher Zielsetzung der Kunde zur Massage gekommen ist. Er kann bestimmte Berührungen und Intimzonen von der Behandlung ausschließen. Während des Gesprächs entsteht eine Vertrauensbasis, die es dem Besucher ermöglicht, sich zu entspannen und fallen zu lassen.
Die professionelle Tantra-Massage beginnt mit einer Dusche. Dann zieht sich der Mann bzw. die Frau nackt aus, legt sich auf eine Bahre und lasst sich von Kopf bis Fuß mit erwärmtem Öl massieren. Der gesamte Vorgang dauert ungefähr 3 Stunden und kostet zwischen 200 und 300 Euro.
Analog dazu können experimentierfreudige Eheleute oder zwei Singles, die sich zu einem Sextreffen eingefunden haben, vorgehen. Hier wird man sich wohl nicht mit Vorgesprächen aufhalten, sondern beginnt flugs mit der intimen Massage.
Manche verzichten dabei auf die Behandlung des ganzen Körpers, sondern kommen gleich zur Sache. Sie wird den Penis berühren und durch die Finger gleiten lassen. Er wird durch feinste Berührungen der Muschi das heiße Verlangen auf Sex hervorrufen . Das alles passiert mit den Händen. Lecken und Blasen sind bei der Tantra-Massage nicht vorgesehen.
Sinnliche Stimulierung der Lust bei Mann und Frau
Die esoterische Philosophie aus Indien unterscheidet zwischen der Massage der weiblichen Intimzonen (Yoni) und der männlichen (Lingam). Die Dame zieht sich aus, legt sich auf eine Liege und erwartet die Liebkosungen ihres Körpers durch den Tantra-Masseur. Der widmet sich mit seinen geschmeidigen Fingern den Schamlippen, dem Po-Ausgang, dem Kitzler und dem Punkt der Vagina, der hauptverantwortlich für die weibliche Erregung ist.
Ein Mann kann sich sowohl von einem männlichen Masseur als auch von einer Masseurin behandeln lassen. Vielen wird die weibliche Behandlung angenehmer sein, das ist aber Geschmackssache. Auch beim Lingam werden empfindliche Zonen massiert und in Erregung versetzt: der Penis, der Hodensack, die Eichel, der After und damit verbunden die Prostata. Sowohl Mann und Frau können durch die Tantra-Berührungen in einen Rauschzustand verfallen – ähnlich wie Kiffer und Drogenkonsumenten. Dabei kommt es oft zur Ekstase und mehreren sexuellen Höhepunkten.
Fabelhafter Sex durch Tantra-Massage
Wer seinen Schatz durch Tantra über alle Maßen verzücken möchte, sollte zunächst für ein kuscheliges Ambiente im Schlafzimmer sorgen. Das Licht wird gedimmt, oder man stellt Kerzen auf, was für eine sinnliche Stimmung sorgt. Das Massageöl und das Gleitmittel, welches verwendet wird, sollte einen erotisierenden Duft verbreiten.
Bei Männern, die unter Erektionsstörungen leiden, können zärtliche Berührungen des Geschlechtsteils wahre Wunder vollbringen, Auch reife Damen, denen die Lust abhandengekommen ist, berichten, dass die sexuelle Begierde neu entfacht wurde. So ist Tantra ganz besonders für reifere Paare eine hervorragende Möglichkeit, das Sexleben erheblich zu verbessern, dem Partner Erfüllung zu schenken und damit die Liebe zueinander zu stabilisieren.
Aber auch Singles beim Sex-Date und jünger Pärchen profitieren von den Ölmassagen und von den zärtlichen Stimulierungen der erogenen Zonen. Das kann für den Fortbestand einer Affäre oder einer Beziehung von großer Bedeutung sein. Denn ein Mangel an gutem Sex ist ein häufiger Grund für Scheidungen und Seitensprünge.
Bemerkenswert ist, dass Frauen bei der Anwendung der östlichen Stimulationskunst nicht nur feucht werden, sondern zu ejakulieren beginnen. Sie werden durch die Tantra-Massage so stark erregt, dass die Vagina eine Flüssigkeit abspritzt, die eindeutig nichts mit Urinieren zu tun hat.
Tantra-Fortbildung und Yoga-Übungen
Die Kunst, den Partner nach den Vorgaben der indischen Esoterik zu massieren und zu höchsten Wonnen der Lust zu stimulieren, lernt man nicht in Eigenregie. Auch der Besuch eines Masseurs ist dazu nicht geeignet, weil man beim Schweben in höheren Sphären nicht alles behalten kann, was mit dem Körper geschieht.
Viel besser ist es, mit oder ohne den Sexpartner an einem Tantra-Kurs oder Workshop teilzunehmen. Dort ist man nüchtern, kann alles aufnehmen und lernen. Danach steht dem Genießen der Erotik auf höchstem Niveau nichts mehr im Weg.
Auch Ayurveda und das fernöstliche Tantra-Yoga basieren auf einer hinduistischen Philosophie. Viele Inder, Inderinnen und Esoteriker hierzulande nutzen die Vorzüge, die sich ihnen dadurch bieten. Atem- und Entspannungsübungen des Tantra Yoga, gepaart mit Meditation. können dazu führen, dass man sich von Sorgen und Ängsten loslöst und Verkrampfungen abbaut. Energiezentren öffnen sich, die Vitalität nimmt zu, in den Lustzentren entsteht eine wohltuende Stimulierung der Sexualität.